Stedtfelder

Feuerwehr

Geschichte

Die Geschichte der Feuerwehr von Stedteld lässt sich bis in das Jahr 1732 zurück verfolgen. Im Heimbürgerbuch, welches sich im Besitz von Ch. Frank in Stedtfeld befindet, steht geschrieben:

  •  Im. Jahre 1732 wurde für die Gemeinde Stedtfeld eine Feuerspritze angeschafft. Sie kam aus Wolfsbehringen und kostete 90 Reichstaler. Jeder Einwohner von Stedtfeld hatte einen Anteil von 16 Groschen zu bezahlen, den Rest der Summe übernahm der Herr von Boyneburgk. Im gleichen Jahr wurde auch ein Spritzenhaus in der Wittigstraße gebaut.
  • 1758 wurden 12 Ledereimer angeschafft. Damit wurde eine Eimerkette gebildet , um die Feuerspritze mit Wasser versorgen zu können.
  • Eine weitere Feuerspritze für die Gemeinde schaffte dann im Jahre 1762 die Kirche an.
  • Ein Jahr später, 1763 , wurde an das Spritzenhaus angebaut, um die neue Spritze unterzustellen.
  • Beim großen Brand in Greuzburg, welcher 1765 den Ort schwer verwüstete, halfen Männer von Stedtfeld mit ihren zwei Spritzen den Brand zu löschen.
  • Stedtfeld wurde 1767 von einer Hochwasser Katostophe heimgesucht. Auf der Hörsel bildete sich ein Eisstau und 6 Männer versuchten,auf einem schnell errichtelen Damm, den Stau zu beseitigen. Trotzdem wurde bei der Katostrophe das Mühlwehr vernichtet.
  • Auf einer Gemeinderechnung aus dem Jahre 1772 wurde die Soldvergütung des Spritzenmeisters und 3 Mann erwähnt.
    Sie erhielten damals 2 Reichstaler und 4 gute Groschen für die Instandhaltung und ständigen Einsatzbereitschaft der Spritze.
  • 1774 wurde dann ein Spritzenhaus vor dem Wohnhaus Knabe, Aufgang Lindenrain, gebaut.
  • Schon 1782 wurde Creuzburg wieder von einem Großbrand heimgesucht. Die Feuernehr von Stedtfeld war mit ihrer Spritze 2×29 Stunden im Einsatz. Danach hatte die Gemeinde Stedtfeld als Hilfe 4. Gespanne mit 16 Mann zur Aufräumung und Schuttbeseitigung geschickt.
  • 1845 kaufte die Gemeinde Stedtfeld eine neue Feuerspritze sie hatte Schlauch und Rohr und kostete 24 Reichstaler neuer Währung.
  • Im Jahre 1876 war die Feuerwehr von Stedtfeld schon zu einer Mannschaft organisiert. Dies beweist eine Mannschaftsliste aus diesem Jahr.  Auf dieser Liste sind außerdem einige Brandeinsätze vermerkt.
  • Am 01. August 1877 nachmittag 14:30 Uhr ist unsere Spritze in Pferdsdorf gewesen wo der Blitz eingeschlagen hatte. Sie blieben 18 Stunden außen.
  • Am 20. Oktober 1877 Nachmittag 14:30 Uhr ist unsere Spritze in Stregda gewesen. Es brannten 2 Scheunen ab.
  • Am 03. Februar 1878 , abends 19 Uhr , ist unsere Spritze in Eisenach gewesen. Es brannten „Hinter der Mauer “ 4 Scheunen ab.
  • Am 30. Juni 1879, 3:30 Uhr , ist unsere Spritze nach Göringen gefahren. Es brannte das Hintergebäude des Georg Deubach. Sie kam halb 8 Uhr zurück.
  • Am. 17. Februar 1883 ist unsere Spritze in Pferdsdorf gewesen, um 13:30 Uhr, nachmittags fortgefahren und abends halb 6 Uhr zurück gekommen.
  • Donnerstag, den 20 Januar 1894 , abends um 22 Uhr, ist unsere Spritze in der Stadt Creuzburg gewesen und sind morgens 9 Uhr mit der Spritze zurückgekommen.

Auch fanden in der damaligen Zeit schon Revisionen statt, die die
Einsatzberaitschaft der Feuerwehren überprüften. Ein Beschluß vom 24. September 1986 mit folgendem Wortlout beweist es:

Die Feuerwehr in Stedtfeld ist bei der stattgefundenen Revision für tüchtig befunden worden und wird hiermit in den Dienst gestellt. Der Gemeindevorstand hat sorge zu tragen, daß von jetzt ab der Vorschrift in §9 der Verordnung vom 24. November 1881 es müssen alljährlich 5 Übungen abgehalten werden, ordnungsgemäß entsprochen wird.

Eisenach, den 24. September 1886
Der großherzogliche Direktor des 3. Verwaltungsbeziches.
Elle i.V.

  • Im Jahr 1926 war die Feuerwehr von Stedtfeld im Besitz von 2 Handdruckspritzen. Ortsbrandmeister war damals Georg Hausmann. Dies ist in einer Feuerwehrliste aus dieser Zeit nachzulesen.
  • Im Jahr 1933 kam es zu einem Brand im Schloß von Stedfeld. Der Feuerwehrmann Gustav Hofmann, der im Schloß wohnte, griff bei der Bekämpfung des Brandes sofort und richtig ein.
  • Durch die Nähe des Ortes zur Hörsel wiederholten sich ständig Hochwasser Katastrophen, wie z.B. das starke Hochwasser am 29. und 30.04. 1961. So wurde z. B. von den Stedtfelder Kameraden das Vieh aus den Ställen des behoffenen Ortsteils gerettet und das in der Mühle gelagerte Getreide geborgen.
  • In den 60-iger Jahren wurde die erste TSA in Stedtfeld in Dienst gestellt.
  • Im Jahr 1964 rückte die Wehr zu einem Strohballenbrand aus.
  • Durch einen Blitzschlag wurde im Jahr 1972 ein Großbrand im nördlichen Stall – und Scheunengebäude auf dem LPG – Hof ausgelöst. Durch das umsichtige handeln der Stedtfelder Wehr und das sofortige hinzueilen der Eisenacher Berufsfeuerwehr konnte die Ausbreitung des Brandes auf die umliegenden Gebäude verhindert werden.
  • 1986 zog die Wehr in die durch die Kameraden umgebaute Baustellenbaracke an der Hörselbrücke ein.
    Nun konnte neben dem Gerätehaus auch ein Vereinszimmer für Schulungen und Versammlungen genutzt werden.
  • Die Stedtfelder Wehr beteiligte sich auch schon länger an Wettkämpfen in der Disziplin „Löschangriff”. So konnte im Jahr 1989 der Wirkungsbereichsausscheid mit dem 1. Platz und der Kreisausscheid mit dem 4. Platz belegt werden.
  • Im Jahr 1993 zog die Wehr vom Gerätehaus an der Hörsel in das moderne Gerätehaus im Gründer-u Innovationszentrum im Stedtfelder Gewerbegebiet um. Dieses Geräthaus entspricht den neuesten technischen Standarts wie 2 Fahrzeughallen, 1 Schlauchtrocknung, 1 Mannschaftsraum , 2 Umkleideräume , 2 Sanitäranlagen sowie 2 Duschen.
  • Durch die Auflösung der Betriebsfeuerwehr der Kammgarnspinnerei Eisenach erhält die FFw Stedifeld ein B1000 Baujahr 1969 bestückt mit einer TS 8 sowie allen dazugehörenden Schläuchen und Amarturen.

Feuerwehr-Gerätehaus am alten Wachturm

Feuerwehr-Gerätehaus 1986 (Jetzt Jugendclub)

Feuerwehr-Gerätehaus (Jetzt Jugendclub)

Feuerwehr- Gerätehaus im GIS 1993

B1000 1969 (ausgemustert)

LF 8/6 (Löschgruppen- Fahrzeug ausgemustert)

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